Steht sogar auf Wikipedia:
Das gemeine
Hanghuhn (
Gallus gallus conatus) ist ein Fantasiewesen, das hauptsächlich in Witzen erwähnt wird. Kernaussage ist, dass es
Hühner gebe, die aufgrund ihres Lebensraumes (Hang, Deich, stark abfallendes Gelände) durch
evolutionäre Anpassung verschieden lange Beine entwickelt hätten, um an der Schräge besser stehen zu können. Ähnliche Witze betreffen in anderen Regionen auch entsprechende
Hangschafe.
Die Züchtung von Hanghühnern geht angeblich auf Bemühungen von Eisenbahnern zurück, die einst beobachteten, dass ihre Hühner mit gleich langen Beinen ständig von den
Bahndämmen kippten. So sei auch erklärlich, dass es, abhängig davon, auf welcher Seite des Bahndammes sie leben bzw. in welche Richtung sie blicken, Nord- und Südhanghühner existieren. Das Nordhanghuhn ist im Gegensatz zu seinen nahen Verwandten, dem Himalayanordwesthanghuhn, nicht schwindelfrei, weshalb ihr natürliches Habitat sich in Höhen zwischen 7,37 und 1500 Metern befindet. Das Südhanghuhn, welches neben den unterschiedlich langen Beinen auch verschieden große Flügel hat, ist aus eben genannter Physis ausschließlich in der Lage, eine orbikulare Flugbahn zu beschreiben.
Das männliche Hanghuhn, der Hanghahn (in Süddeutschland und Teilen Österreichs auch Hanggockel genannt), muss zur Paarung einmal um den Hang herumlaufen, um von hinten an das Hanghuhn zu gelangen. Hanghühner bauen ihre Nester hauptsächlich in steilen, abfallenden Gelände. Dabei müssen die Hühner darauf achten, dass die Eier nicht den Hang herunterrollen, sonst werden aus den Hanghuhnküken ganz normale
Haushühner. Hanghühner sind Nesthocker, oftmals auch als Stubenhocker bezeichnet, verlassen das Nest daher erst kurz vor Erreichen der Flugfähigkeit, kehren aufgrund der kreisförmigen Flugbahn sehr schnell wieder zurück zum Nest.
Das Verhalten des Hanghuhnes wird in verschiedenen Witzen beschrieben, so kann das Huhn angeblich seinen Geburtshang nicht verlassen, und stürzt den Hang hinunter, wenn es sich umdreht.
Das hilft, das Hanghuhn leicht zu fangen. Nach übereinstimmenden Berichten ist es verärgert, wenn man es als Hanghuhn anruft. Wenn man sich von hinten annähert und ruft "Hanghuhn, guck mal" versucht es zunächst herauszufinden, wer ihn ruft. Dabei versucht es sich umzudrehen und dann fällt es um, weil das lange Bein nun weiter oben ist und das Hanghuhn sein Gleichgewicht verliert. Nun kann man das Hanghuhn aufnehmen.
Das Hanghuhn ist eines jener seltsamen
Fabelwesen, welches unter die
Rubrik Jägerlatein gehört. Mit den Fabelwesen der
Sage, wie etwa dem
Einhorn, haben sie nur selten etwas zu tun.